Auf Ebene 3, hoch oben im Museum und dem Himmel sehr nahe: Dort trifft man auf den gläubigen Menschen. Gleichgültig ob alter oder neuer Glaube, er ist in der Landschaft verwurzelt; sein Glaube geht mit vielfältigen Erscheinungsformen des Aberglaubens einher.
Alter Glaube - Neuer Glaube:
Zwischen Himmel und Gräbern
Die einfachen ländlichen Lebensformen in der Eifel sind mit einem tief verwurzelten Glauben verbunden, der mit vielfältigen Erscheinungsformen des Aberglaubens einhergeht. Die Weltabgeschiedenheit der Region, die an neuen Entwicklungen mit einiger Verspätung teilnimmt, fördert Glauben und tiefe Frömmigkeit. In Jahrtausenden der Glaubensausübungen haben sich die religiösen Vorstellungen des Eiflers gewandelt. Auf die vorzeitliche Verehrung von Naturelementen und Naturgottheiten, folgte die Anbetung einheimischer Göttergestalten und antiker Gottheiten. Vor 1200 Jahren setzt sich mit dem Christentum auch in der Eifel der Glaube an den einen Gott durch. Ältere Glaubenstraditionen werden übernommen und im christlichen Gewand fortgeführt. Für die Eiflia sacra, die religiös geprägte Landschaft der Eifel, zeugen noch heute zahllose Orte und Denkmäler: Kultsteine und -plätze unter freiem Himmel, bis hin zu Tempelruinen, Synagogen und Kirchen